Prostatismus

WAS IST DIE PRÓSTATA?

Die Prostata ist eine Drüse, die sich beim Mann direkt unter der Harnblase befindet. Um das 50. Lebensjahr beginnt sie gelegentlich langsam zu wachsen und verursacht dann Probleme.

Welche veränderungen können in der prostata auftreten?

Hypertrofie: ist die Vergrösserung der Prostata auf Kosten eines neuen Gewebes (GUTARTIG), als Adenom bekannt; die Prostata wächst, drückt die Harnröhre zusammen und erschwert die normale Urinentleerung.

· Prostatitis: Ist die Entzündung der Prostatadrüse. Ausser den typischen Beschwerden der Entzündung können sich die Symptome der Hypertrofie verschlechtern und Brennen beim Harnlassen und/oder ejakulieren verursachen.
· Krebs: Obwohl der Prostatakrebs Obstruktionssymptome aufweisen kann, gibt es anfangs vielfach keine Symptome. Durch die Lage der Prostata kann der Arzt sie leicht abtasten. Jeder Mann, der über 50 ist, sollte sich einer jährlichen Untersuchung durch einen Urologen unterziehen (Früherkennung des Krebses). 90% der Krebsfälle können so entdeckt werden.

Wie erkenne ich, ob ich ein prostataproblem habe?

Sie können feststellen, dass Sie im Laufe des Tages öfter urinieren oder dass Sie während der Nacht aufstehen müssen. Sie können Schwierigkeiten beim Beginn des Harnlassens haben oder der Strahl wird schwächer. Wenn diese Symptome nicht beachtet werden, kann eine Stauung entstehen, das heisst, Sie können nicht urinieren. Der Facharzt kann für die Bestätigung der Diagnose Untersuchungen wie Blutprobe, prostataspezifische (PSA) und Urinanalyse sowie eine Ultraschalluntersuchung anordnen. Wenn er es für angebracht hält, führt er eine Durchflussmessung und eine Rektaluntersuchung durch.

Was muss ich tun, wenn ich diese symptome habe?

Damit sie nicht schlimmer werden, nicht zuviel trinken, einen gesunden Lebensstil führen und urinieren, wenn Sie müssen (nicht zurückhalten). Verschlimmern sie sich, ist eine dringende Behandlung nötig, um grössere Schäden an Blase und Niere zu vermeiden. Gehen Sie zu Ihrem Arzt.

Welche rolle spielt der arzt?

Ausser Ihrem persönlichen Kriterium erstellt er Ihnen ein detailliertes Krankheitsbild, danach untersucht er sie vollständig einschliesslich der Prostata und setzt die geeignete Behandlung fest. Haben Sie Vertrauen und befolgen seine Anweisungen.

Wann muss die prostata operiert werden?

Wenn Sie trotz der ärztlichen Behandlung die Blase nicht komplett entleeren, weiterhin nachts aufstehen müssen… usw., oder der Urin sich staut, müssen Sie den Urologen aufsuchen, der sie je nach Ihren Symptomen berät.

Welche untersuchungen werden gewöhnlich vor dem eingriff vorgenommen?

Es sind alles Routineuntersuchungen, die aus einer kompletten Anlayse des Blutes, des Urins, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, der Niere und Harnblase und/oder Ultraschalluntersuchung und Elektrokardiogramm bestehen.

Was ist die prostatektomie?

Sie ist eine Operation, bei der das adenomatöse Gewebe entfernt wird. Es existieren zwei Arten der Prostatektomie:
Transvesikale Resektion (R.T.U.), besteht aus dem Entfernen der Prostata über die Harnröhre mit einem Resoktoskop genannten Instrument; es gibt keinen externen Schnitt.
Offene Prostatektomie: Entfernen der Prostata über einen Schnitt im Unterleib. Der Urologe entscheidet, welches Verfahren für Sie am besten ist; dies hängt von verschiedenen Faktoren wie Grösse, Lage und sonstigen zusätzlichen Problemen ab, die berücksichtigt werden müssen (Fettleibigkeit, Herzkrankheiten, usw…).

Was geschieht nach dem eingriff?

Sie werden einen Blasenkatheter tragen, der das Urin aufnimmt, der 24 Stunden, nachdem sich der Harn geklärt hat, abgenommen wird. Es ist üblich, dass nach der Operation Urin mit Blut vermischt ausgeschieden wird.

Wird die prostata nach ihrer entfernung untersucht?

Gewöhnlich wird die entfernte Prostata systematisch mittels einer anatomen-pathologischen Studie untersucht, aufgrund des Resultats wird dem Patienten die angemessene Behandlung angegeben